Cashew for you – faire Bio-Cashews aus Westafrika
Die Cashew ist hierzulande als Knabberei sehr beliebt. Und zurecht, denn die exotische Nuss ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Jetzt bringt das faire Startup Cashew for you den köstlichen Snack Bio und Fairtrade zertifiziert direkt aus Westafrika zu uns.
Mit Cashews aus Nigeria fängt es an
Amos und Tobias Bucher sowie Julian Bletscher waren schon lange von der Idee begeistert, hochwertige Produkte fair zu produzieren und direkt von den Produzenten zu beziehen. Nur welches Produkt sollte es sein? Im Sommer 2014 kam es zu dem, was im Nachhinein als glückliche Fügung bezeichnet werden kann: Tobias, der im Urlaub seine Liebe zu Cashews entdeckt hatte, brachte das Trio auf die richtige Fährte. Im gleichen Zeitraum lernten sie Okey Ugwu kennen, der zehn Jahre zuvor als Geflüchteter aus Nigeria nach Deutschland gekommen war und inzwischen seinen Hochschulabschluss in Elektrotechnik absolviert hatte. Okeys Heimatland Nigeria ist weithin bekannt für den Reichtum an Cashewbäumen. So wurde im Herbst kurzerhand die Entscheidung zur Gründung von Cashew for you gefasst.
Eigene Cashew-Produktion mit über 30 Arbeitskräften
Amos und Julian bauten zusammen mit Okey eine Cashew-Produktion auf – und zwar aus dem Nichts, auf dem alten Hof von Okeys inzwischen verstorbenen Eltern. Inzwischen arbeiten in der eigenen Produktion in Nigeria über 30 Arbeitskräfte und Cashew for You vertreibt mittlerweile mehrere Tonnen westafrikanischer Cashews pro Jahr.
Faire Bio-Cashews aus Westafrika
Das Start-up produziert faire Bio-Cashews in Westafrika, die direkt von den Produzenten ohne Zwischenhändler importiert werden. Die Cashews werden vor Ort verarbeitet, das heißt auf offener Flamme geröstet, von Hand geknackt und im Steinofen gebacken. So bleibt die Wertschöpfung im Herkunftsland. Außerdem ermöglicht das Start-up den Mitarbeitern damit, einer in der Region verwurzelten Arbeit außerhalb der Erdöl- und Mineralien-Industrie nachzugehen. Mittelfristig sollen die Mitarbeiter die Produktionsstätten autark führen können.
Vor allem Frauen profitieren von der Arbeit
Die Bio- und Fairtrade-Cashews kommen aus der Elfenbeinküste, wo sie von einer Produktionsgemeinschaft mit über 2.400 Mitgliedern geerntet, geknackt und geschält werden – die am Produktionsprozess Beteiligten sind zu 95 Prozent Frauen. Die Mitarbeiter erhalten eine überdurchschnittliche Bezahlung und faire Arbeitsbedingungen sind wichtiger, als günstigste Preise und eine schnelle, weil hoch industrialisierte Verarbeitung. Dabei legt das Startup hohen Wert auf Transparenz und legt den ganzen Produktionsprozess vom Baum bis zur Verpackung über die Homepage, soziale Medien und Newsletter offen.
Übrigens: Umgangssprachlich spricht man zwar von Cashewnuss, aber eigentlich ist die Bezeichnung Cashewkern korrekter. So befinden sich die Cashewkerne in einer harten Schale, die wiederum von dem so genannten Cashewapfel (einer Scheinfrucht) teilweise umschlossen wird.